Die 142. Ausstellung der Stadtsparkasse Wuppertal in ihrer Reihe Kunst in der Sparkasse
Birgit Pardun ist eine der umtriebigsten Figuren der Wuppertaler Kulturszene. Über viele Jahre war sie mehr in der Musik und im Theater zu Hause. Erst seit 2018 liegt ihr künstlerischer Schwerpunkt wieder in der bildenden Kunst. Sie malt, zeichnet und installiert. In ihrer Malerei stößt man auf eine vermeintlich eindeutige Zeichen- und Bildsprache, doch – nichts ist so einfach, wie es scheint. Birgit Parduns Arbeiten sind immer ein impulsives Spiel mit der Uneindeutigkeit von Ausdruck und Zeichen, gefüttert mit Widersprüchen und von einemHumor, bei dem einem das Lachen gern mal imHalse stecken bleibt. Peter Caspary titulierte ihre Arbeit mal als „penckig“. Verwandtschaften und Übereinstimmungen gibt es in ihrer Arbeit auch zu Jean-Michel Basquiat. Wie er, benutzt auch Birgit Pardun gerne einzelne Buchstaben, Worte und Zahlen, die sie in ihre Bilder integriert. Wie bei ihm, tauchen auch bei ihr jenseits eines meist vorhandenen vordergrün- digen Motivs, ganz viele kleine Figuren, Symbole und grafi- sche Elemente auf, die jedes Bild fast zu einemWimmelbild werden lassen. Frank N ist ein Kämpfer und seine Waffe ist die Kunst. Der letztjährige Springmann-Preisträger ist ein – wie Anne-Kathrin Reif ihn einmal nannte – Kunstaktivist im wahrsten Sinne des Wortes. Schon genremäßig lässt er sich nicht genau verorten, da er sich permanent an der Schnitt- stelle zwischen Film, Fotografie und Digital Art bewegt, dabei immer bedacht, das eine in das andere einfließen zu lassen. In ihrer Laudatio zum Springmann-Preis sagte Anne-Kathrin Reif: „ Frank N ist ein nachdenklicher Künstler – immer bereit, vermeintliche Gewissheiten ebenso in Frage zu stellenwie sich selbst – für den es aber gleichwohl keine Alter- native dazu gibt, Künstler zu sein. Einer, der an die Kraft der Kunst glaubt. Und der selbst dafür sorgt, dass die Kunst ihre Menschen verbindende Kraft entfalten kann .“
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