Das Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal
10 rem Arbeitsumfeld. Das gilt für unsere Mitarbeitenden, wie auch für unsere Kunden. Deswegen halte ich den Kon- takt mit Kunst für ungemein wichtig. Wie geschieht denn die Auswahl dessen, was an Kunst in den Büros hängt und somit das Lebensumfeld der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prägt? Die Mitarbeitenden suchen sich die Kunstwerke für ihre Büros selber aus. Wir haben ja mittlerweile über 3000 Kunstwerke im Bestand und haben viel aufgehängt oder aufgestellt – in der Zentrale und den Filialen. Einiges lagert in unserem Kunstdepot. Wenn ein neuer Raum einzurichten ist, oder es eine Veränderung geben soll, dann können die Mitarbeitenden auswählen. Das war bei mir übrigens ge- nauso. Was haben Sie sich denn ausge- sucht? Ich habe eine kleine Wandskulptur von Amouzou Glikpa und eine vierteilige Arbeit von Renate Löbbecke ausgesucht. Außerdem habe ich hier noch eine Arbeit von Marita Weiden, einer Wuppertaler Künstlerin, und von Klaus Rinke, der ja auch einen guten Bezug zu Wuppertal hat. Die Gestaltung des Lebensumfeldes von Mitarbeitern und Kunden in der Spar- kasse ist aber nicht die einzige Wirkung, die Sie mit dem Engagement für die Kunst bezwecken. Richtig. Auf der anderen Seite geben wir den Künstlerinnen und Künstlern damit auch die Möglichkeit, sich und ihr Werk vorzustellen. Sie sind und werden Teil unseres Lebens, und zwar unseres täglichen Lebens – nicht nur beim Besuch einer Galerie oder einer Ausstel- lung. Und das ist genau der Kern unse- res Fördergedankens, dass wir die Künstler zum Teil unseres Lebens machen. Sie werden wahrgenommen, sie haben damit unter Umständen die Möglichkeit, ihre Lebensumstände zu verbessern. In den Räumen des Private Bankings haben wir zum Beispiel „Wechselausstellungen“. Diese Kunst- werke kann man erwerben und so den Künstlern einen Erlös ihres künstleri- schen Schaffens ermöglichen. Auf der anderen Seite fördern die Kunstwerke auch die Kommunikation mit den Kun- den. Die Kunst ist sofort ein Anknüp- fungspunkt. Die Kunst spricht mit jedem, ob man will oder nicht. Darüber kann man dann ins Gespräch kommen. So schafft die Kunst sofort eine Verbin- dung. In den jährli- chen Wechselaus- stellungen präsentiert die Sparkasse nahezu ausschließlich Künstlerinnen und Künstler, die in Wuppertal leben und arbeiten oder einen besonderen Bezug zur Stadt und zum Bergi- schen Land haben. Renate Löbbecke Öl auf Leinwand (1992) Arvid Boecker Öl auf Holz (1978)
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