Das Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal

12 Nein, überhaupt nicht. In der Samm- lung haben wir mittlerweile über 700 Künstlerinnen und Künstler mit gut 3000 Kunstwerken – und es wird immer mehr. Mein Eindruck aus der Zeit, die ich jetzt hier bin, ist, dass diese Künstler- szene in Wuppertal wächst. Was sicher damit zu tun hat, dass es bereits viele etablierte Künstler in der Stadt gibt, aber auch damit, dass die Möglichkeiten, hier zu arbeiten, ein Atelier zu bekommen und weiter zu betreiben andere sind, als zum Beispiel in Düsseldorf. Wenn Sie dort früher in den Hafen gegangen sind, waren dort viele Künstlerateliers. Heute wäre das unbezahlbar. Hier haben wir dagegen gute Möglichkeiten. Es entwickeln sich Szeneviertel, ob das der Arrenberg ist oder die Nordstadt, oder auch in Heckinghausen und Wichlinghausen. Das alles trägt dazu bei, dass in unserer Stadt ein Klima ent- steht, welches Künstler und Künstlerin- nen anzieht. Die Nähe zur Düsseldorfer Kunstakademie ist da, viele der jüngeren Künstlerinnen und Künstler, die hier leben, haben dort studiert. Als Sie vor fünf Jahren hierher kamen – hatten Sie sofort den Eindruck, dass Wuppertal eine Kulturstadt ist, oder haben Sie sich das langsam erschlossen? Wie hat sich Ihr Bild von der Stadt entwickelt? Ich habe natürlich ganz schnell den kulturellen Reichtum dieser Stadt wahr- genommen. Sofort ins Auge springen dem Stadtbesucher die großartige Stadt- halle, das beeindruckende Opernhaus und das über die Stadtgrenzen hinaus bekannte Von der Heydt-Museum. Der erste Eindruck ist also sehr gut – welche Stadt hat so viele Veranstaltungsstätten, die so gut erhalten sind! Dann das Sinfo- nieorchester und natürlich das Tanzthea- ter Pina Bausch. Das alles zeigt, dass den verschiedenen Darstellungsformen der Kunst in Wuppertal eine große Bedeu- tung beigemessen wird. Und wenn man hier lebt, dann erschließt sich nach und nach, welches Kulturangebot es noch gibt. Dann lernt man auch die freie Kunst- und Kulturszene kennen und sieht, was hier alles in Bewegung ist. Hier nehme ich wahr, was für eine Kraft in unserer Stadt steckt. Wir können mit viel Stolz auf das schauen, was Wuppertal hat und kann, und wohin es sich noch entwickeln wird. Als Sparkasse werden wir auch weiterhin gern unseren Teil dazu beitragen.