Das Kunstportal der Stadtsparkasse Wuppertal
7 Vorwort Die Reihe Kunst in der Sparkasse „Junge Kunst soll nicht nur bedeuten, dass es sich hier um an Jahren mehr oder weniger junge Künstler handelt, sondern vor allem, dass moderne und auch avant- gardistische Werke gezeigt werden sollen. Wir müssen darauf achten, dass ein gutes Niveau eingehalten wird, auch wenn vereinzelte Kunden mit anderen Wünschen an uns herantreten werden.“ So formulierten 1968 die Begründer der heutigen „Kunst in der Sparkasse“ das Konzept für die damals gänzlich neue Ausstellungsreihe. Die Zeiten waren stürmisch. Die Last der 50er und 60er Jahre, von vielen als restaurativ und muffig empfunden, sollte überwunden werden. Und da war die Kunst, insbeson- dere die „moderne“ Kunst ein gutes Feld, um „Altes“ hinter sich zu lassen und sich als frisch und jung zu präsentieren. Die Rechnung von damals ist aufge- gangen. Die Kunstausstellungen in der Stadtsparkasse Wuppertal sind nicht nur ein vielbeachtetes gesellschaftliches Er- eignis. „Kunst in der Sparkasse“ ist eine anerkannte und gut besuchte Ausstel- lungsreihe und steht für das, was in der Kunst vor Ort aktuell ist. So aktuell und auf der Höhe der Zeit wie die Sparkasse selbst. Gewiss ist es nicht nur die Kunst, die die Sparkasse längst von altem Staub befreit hat. Doch ist die Kunst durchaus ein geeigneter Gradmesser für ihren eigenen Anspruch an Offenheit, Verände- rungskompetenz und Mut zu neuen Wegen. In den Anfängen bestand, auch dies sicher typisch für die 60er Jahre, der Anspruch, Schwellenängste der Menschen vor Museen und Galerien abzubauen. Angesichts der gestiegenen Zahl der Museums-, Galerien und Kunst- messenbesucher ist dieses Ziel sicher längst erreicht. Absicht ist es indessen bis heute, Horizonte und Weltbilder – auch die eigenen – um neue Gedanken, Philosophien und Sichtweisen zu erweitern und zu verändern. Klaus Rinke Öl auf Leinwand (1992) Renate Löbbecke Tonköpfe, ca. 8 cm hoch (seit 1993)
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