Jupp Ernst

Grafiker, Industriedesigner, Pädagoge

1905 in Paderborn geboren
1987 in Langerwehe gestorben

Als engagierter Werkbundmann hat er vor allem in der Nachkriegszeit die gute Form propagiert.
Zu seinen bekanntesten Entwürfen zählt die Afri-Cola-Flasche.
Darüber hinaus hat Ernst Marken entwickelt. So hat er ein Corporate Design für Melitta gestaltet - vom Markenschriftzug bis zum Porzellandesign der Filtertüten.
Die Witwe des Künstlers, Anna Renate Biermann-Ernst, hat den designerischen Nachlass ihres Mannes der Designsammlung der Universität Wuppertal übergeben.

1905
geboren in Paderborn

1926-1929
Grafik-Studium in Bielefled bei den Professoren Gertrud Kleinhempel und Georg Trump

Direktor zweier Werkkunstschulen, Wuppertal und Kassel

1949
Beteiligung an der ersten Werkbundausstellung nach dem Krieg, Mitbegründer des „Rats für Formgebung“

ab 1951
Vorstandsmitglied des Deutschen Werkbundes
Im selben Jahr gründete er die Werkbundzeitschrift „werk und zeit“.

1957
gemeinsam mit Wilhelm Sandberg und Wilhelm Wagenfeld Gründung der Zeitschrift „form“, bei der er bis 1967 Redakteur und Herausgeber war.

Besonders intensiv hat Ernst für die Firmen Melitta, Resopal, Deutsche Werkstätten Hellerau und Tapeten Rasch gearbeitet, deren Firmenzeichen entwickelt und am Aufbau der Marken mitgewirkt.

Von 1963 bis 1964
Mitglied im documenta-Rat

1969
Mitglied der Jury des Bundespreises „Gute Form“.

1987
Jupp Ernst wird das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.