Friedrich Gräsel
Bildhauer
1927 in Bochum geboren
2013 verstorben
„Mir geht es darum, dass die historisch eingeengte Vorstellung von Herausformen durch das Ausarbeiten des Materials (Holz oder Stein) in der modernen Technologie als ein Ausformen des Materials durch von außen oder innen wirkende mechanische Kräfte ersetzt, in dem neu zu denkenden Begriff Skulptur wirkungsmäßig erhalten bleibt."
Prof. Friedrich Gräsel
Studium an den Kunsthochschulen in München und Hamburg und an der Universität Hamburg, u.a. bei Werner Haftmann, EW Nay, Fritz Winter und Josef Fassbender
1. und 2. Staatsexamen für Kunst und Kunstpädagogik
1958-1970
Kunstpädagoge an Gymnasien in NRW
seit 1970
Lehrtätigkeit an der Pädagogischen Hochschule Münster, Professur
1972-1988
Lehrtätigkeit als Bildhauer an der Universität Essen - GH
1979 und 1984
Gastprofessor an der Helwan-Universität, Kairo
1987
emeritiert und seit 1988 freischaffend in Bochum
bis 1997
Mitglied des Deutschen Künstlerbundes
1972
Teilnehmer an der 36. Biennale Venedig
1973
Teilnehmer an der 12. Internationalen Biennale Middelheim
1975
Teilnehmer an der X. Internationalen Biennale für Kleinplastik Padua
1997
Teilnehmer an der Biennale für Architektur Venedig, I BA-Projekt Europaplatz, Europator
weiter Ausstellungen im In- und Ausland in wichtigen Museen und Galerien
1969
erste Röhrenlandschaft im Westfalenpark Dortmund und erste Großplastiken der TU Berlin, Straße des 17. Juni;
Gründung der Gruppe B 1
1967
Entwicklung von Straßenverkehr-Leitobjekten
1985-1990
Entstehung der Farbstelen zur DIN 1511, die heute im Kolosseum auf dem Gelände der Jahrhunderthalle Bochum stehen
1996
Errichtung des Europa-Tors in der Bundesgartenschau Gelsenkirchen
1967
Förderpreis für Bildhauerei zum Corneliuspreis der Stadt Düsseldorf
1970
London-Aufenthalt, Stipendium des British-Council
Konrad von Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
1988
Ehrengast der Villa Massimo, Rom
Der Bochumer Bildhauer Friedrich Gräsel hat zu Beginn seines Schaffens seine Atelierwerkstatt in Betrieben der nordrhein-westfälischen Industrie aufgeschlagen. Aus dem Studium industrieller Produktion hat er sich für seine Kunst einen Freiraum zwischen industriellen Normen und den Formen seiner Kunst erarbeitet, der bis heute durch den Gebrauch von Rohrformen geprägt ist."
Mit freundlicher Genehmigung zitiert von der Homepage der Stadtsparkasse Bochum
www.sparkasse-bochum.de