Rupprecht Geiger

Maler, Architekt

1908 in München geboren
lebt und arbeitet in München

„Oh! Young art“ rief Star-Architekt I. M. Pei angesichts der großformatigen Farbfriese, die Rupprecht Geiger für das Berliner Reichstagsgebäude geschaffen hat.
Tatsächlich lässt die Energie und Lebendigkeit seiner Werke nicht vermuten, dass Rupprecht Geiger eben 97 Jahre alt geworden ist und eine der bedeutendsten Gründerpersönlichkeiten der deutschen Nachkriegskunst.

Mit freundlicher Genehmigung der Walter Storms Galerie, München

1926-1929
Architekturstudium an der Kunstgewerbeschule München bei Eduard Pfeiffer

1933-1935
Studium an der Staatsbauschule München

1936-1940
Arbeit in einem Architekturbüro

1940-1944
Kriegsdienst

bis 1943
Kriegsmaler in der Ukraine, danach bis 1944 in Griechenland

1947
Begegnung mit John Anthony Thwaites, dem damaligen britischen Konsul in
München, der die erste Anregung zur Gründung der Gruppe ZEN 49 gab

1948
Erste abstrakte Bilder und Beginn der Reihe von trapez- und hakenförmigen Formaten

1949
Gründung der Gruppe ZEN 49 zusammen mit Willi Baumeister, Rolf Cavael, Gerhard
Fietz, Willi Hempel, Brigitte Meier-Denninghoff und Fritz Winter

1949-1962
Tätigkeit als selbständiger Architekt zusammen mit seiner Frau Monika Geiger

1962
Beginn der monochrom modulierten Farbfelder

1965-1976
Professor für Malerei an der Staatlichen Kunstakademie, Düsseldorf

1970
Mitglied der Akademie der Künste, Berlin

1971
Der Rote Punkt in St.Ludwig Ibbenbüren entsteht

1979
Ehrenmitglied der Kunstakademie Düsseldorf

1982
Professor an der Sommerakademie in Salzburg

1982-1983
Mitglied der Baukunstkommission München

1983
Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, München

1995
Das Rote Rechteck im Caritas-Altenwohnhaus Ibbenbüren entsteht

1996
Restaurierung des Roten Punktes durch Neuherstellung

 

 

Viermal nahm Rupprecht Geiger an der documenta in Kassel teil.
Bereits 1965 widmete ihm das Von der Heydt-Museum Wuppertal eine Einzelausstellung, 1967 die Kestner-Gesellschaft Hannover.
Es folgten zahlreiche wichtige Einzelpräsentationen, u.a.

1978
Städtische Galerie im Lenbachhaus München

1985
Akademie der Künste Berlin
Städtische Kunsthalle Düsseldorf

1988
Haus der Kunst München

1994
Russisches Museum St. Petersburg

Seinen 90. Geburtstag feierte Geiger mit einer Retrospektive im Kunstbau des Lenbachhauses

1951
Domnick-Preis

1958
Preis der Internationalen Triennale für Farbgrafik in Grenchen, Schweiz

1970
Burda Preis

1986
Goldmedaille der Internationalen Graphik-Biennale Fredrikstad, Norwegen

1988
Kunstpreis Berlin