Krzysztof Juretko
Zeichner, Maler, Bildhauer
Geboren 1953 in Liegnitz, lebt und arbeitet in Wuppertal
Studium der Erziehungswissenschaft und Kunst in Breslau, Studium der Kunst und Kunsterziehung in Wuppertal
Der Mensch und sein Körper stehen bei meinen Arbeiten im Vordergrund. Ich betreibe eine Recherche über die Ästhetik der bewegten Körper. Über einen langen Zeitraum beobachtete ich die Bewegungen der Wuppertaler Tänzer und hielt diese in der Zeichnung und Malerei fest. Dabei bin ich ständig auf der Suche in der zweidimensionalen Fläche die Raumzeit-Dimensionen zu finden. So entstehen Arbeiten in Serien: Zeichnungen und Malerei als Wand-Installation. Es werden Konfigurationen durch fragmentarische Darstellung von Gesichtern, Körperteilen und Figuren aus verschiedenen Modulen zusammengesetzt. Es entstehen skulpturelle Bilder, die durch ihre Plastizität und räumliche Darstellung, den Zusammenhang der Einzelelemente in den vier Raumzeit-Dimensionen sichtbar werden lassen. Der ‘Faktor Zeit’ wird in der Wahrnehmung der Einzelbilder, der Reihenfolge der Betrachtung (die Fluchtlinie – Übergang vom Modul/Bild zum Modul/Bild), der Fülle (Komplexität) der Ganzheit und des Standpunktes der Betrachtung, zum Leseschlüssel. Die multiple Anzahl von Schemata bildet Möglichkeiten zum Zusammensetzen der einzelnen Fragmente zu einem neuen Ganzen, was der Betrachter selbst bestimmt. Ob durch seine Position im Raum, oder durch sein Denkvermögen, es ist stets der Betrachter, der die Raum-Zeit-Dimension als synthetische Leistung durch seine Position mit seiner eigenen Vernunft hineinprojiziert.
Arbeiten in öffentlichen und privaten Sammlungen. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.
Seit 1993
Auseinandersetzung mit den bewegten Körpern der Tänzer des Wuppertaler Tanztheaters.
Katalog der Galerie im Reihenhaus (1998): „Zeichnungen zum Wuppertaler Tanztheater“ mit Beiträgen von Anne Linsel und Dr. Andreas Steffens
1999
entsteht erste Wandinstallation zum Tanztheater „Von Rosa bis Blau“, bestehend aus 48 Arbeiten in Öl: Portraits der Ensemblemitglieder, Tanzszenen mit einzelnen Figuren im Raum und Gruppenszenen im Panorama-Format. Ausgestellt auf der Biennale 2000 in der Kunsthalle Barmen.
2001
Zusammenarbeit mit dem Architekten Prof. Joachim Schürmann in der Kirchengemeinde Christ König in Wuppertal zur Erschaffung eines Kreuzweges im Stein. Ebenso entsteht eine Kreuzinstallation, bestehend aus 22 Bildern, für die gleiche Kirchengemeinde.
2002
„Frühstück für Von der Heydt“, eine Installation zum 100-jährigen Museumsjubiläum.
Hommage an die Museumsgründer August und Eduard von der Heydt.
seit 2005
skulpturelle Malerei, Wandinstallationen mit Tanzszenen (interaktiv)
2009
„Polnische Hochzeit“, eine Bild-Installation in der Galerie im Bahnhof Lennep.
Kolkmannhaus: Videoinstallation mit Tanzperformance von Chrystel Guillebeaud „Follow me“