Dietrich Maus
Maler
1942 in Bad Soden-Allendorf geboren
lebt und arbeitet in Wuppertal
„Die farbenprächtigen Bilder des Künstlers Dietrich Maus (Jahrgang 1942) sind das Ergebnis seiner ganz besonderen „frakturalen“ Arbeitsmethode. Aus Destruktion wird Konstruktion. Aus Altem entsteht Neues. Ausgangspunkt des Malprozesses bei Maus sind die eigenen Gemälde aus Beständen der letzten 25 Jahre, die der in Wuppertal lebende und arbeitende Künstler durch Übermalung „zerstört“. Seiner bildnerischen Theorie zufolge greift er damit konsequent die veränderte Wahrnehmung in unserer Zeit auf. Nur Bruchstücke, Segmente – gleichzeitig und nebeneinander – bleiben demzufolge haften.
In seinen großformatigen Gemälden treffen durch die Übermalung vorhandener Bildgründe –unter Aussparung von ausgewählten, später gemalten Bildfragmenten mittels Schablonen – zwei Bildebenen aufeinander. Das Resultat ist eine dynamische Synthese, ein räumliches Wechselspiel der figurativen Versatzstücke und Ebenen, ein neues Gefüge voller Spannung. Von elementarer Wichtigkeit ist für Maus die Farbe. Nicht „Bildergeschichten“, sondern „schöne Bilder“ durch Farbe drängt es ihn zu machen. Seine Kunst – „ein Zitat aus dem Vorherigen“ mit gegenwärtiger existenzieller Bedeutung.”
Übernommen mit freundlicher Genehmigung der Autorin Annette Arhelger, Wuppertal
1962-64
Studium an der Staatl. Werkkunstschule Kassel
1964-68
Studium in Wuppertal bei Rudolf Schoofs
1972
Gründung der Gruppe AKKU
Mitbegründer der „Produzentengalerie 360°” und des „Kunstraum Wuppertal”
Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollegen Achim Knispel zeitweilig auch als Musiker tätig
1971
Von der Heydt-Museum, Wuppertal
1972
Kaiser-Wilhelm-Museum, Krefeld
1981
„Die Freiheit des Minotaurus" 360 Grad Spielraum für Ideen, Wuppertal
1983
„Indianer", Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Galerie Zellmayer, Berlin
Rautenstrauch-Joest-Museum, Köln
1986
„Streuf, Maus und Moritz", Haus am Kleistpark, Berlin
1993
ABDANK (Das Verschwinden von W.I. Lenin)
Nordstadt-Galerie-Kollektiv, Wuppertal
1995
Lenin-Museum Tampere, Finnland sowie weitere Ausstellungen in der Städtischen Galerie Schloss Oberhausen, Kunstverein Unna u.a. und viele Ausstellungsbeteiligungen
1980
Förderpreis des „Eduard von der Heydt-Preise“ der Stadt Wuppertal