Joan Miró
Maler und Bildhauer
1893 in Barcelona geboren
1983 in Palma de Mallorca verstorben
Auf Wunsch des Vaters zunächst kaufmännische Ausbildung, nimmt jedoch nebenbei noch Kunstuntericht.
1919 - 1911
Arbeit als Buchhalter
1912
nach einem Nervenzusammenbruch Beginn eines Studiums an der Kunstakademie in Barcelona
1917
Zusammentreffen mit Picabia
1918
Erste Ausstellung bei Dalmau in Barcelona
1919
erste Reise nach Paris, wo er an der Academe de la Grande Chaumire zeichnet. Bekanntschaft mit Picasso und seinem Kreis. Auseinandersetzung mit dem Kubismus. Kurze Zeit Teilnahme an der Dada-Bewegung
1920
Übersiedlung nach Paris. Regelmäßige Sommeraufenthalte in Montroig. Begegnung mit Pierre Reverdy, Tristan Tzara, Max Jacob und André Masson
1924
Bekanntschaft mit Aragon, Breton und Eluard. Anregungen durch Paul Klee und Kandinsky. Entstehung seines ersten ungegenständlichen Bildes "Terre Labourèe"
1925
Unterzeichnung des surrealistischen Manifests und Beteiligung an der ersten surrealistischen Ausstellung bei Pierre in Paris. Entwurf von Kostümen und Dekorationen fürs Ballett
1926
gemeinsam mit Max Ernst Bühnenbild für Romeo und Julia
Tod des Vaters
1927
Umzug nach Citè des Fusains in die Nachbarschaft von u.a. Max Ernst, Jean Arp und Pierre Bonnard
1928
Bekanntschaft mit dem Bildhauer Alexander Calder mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verbinden soll, die sich auch in seinen Werken widerspiegelt. Reise nach Holland, erste Collagen
1929
Heirat Pilar Juncosa in Palma de Mallorca
1930
Arbeit an Plastiken
1932
Rückkehr in das Haus seiner Kindheit
1933
Bekanntschaft mit Wassily Kandinsky
1937
Führt auf der Weltausstellung in Paris für den spanischen Pavillon Wanddekorationen aus. Engagierte Plakate für die spanische Republik
1941
Erste große Retrospektive im Museum of Modern Art in New York
1942
Rückkehr nach Barcelona
1944
Tod der Mutter
Miró beginnt mit Keramikarbeiten in Zusammenarbeit mit J.G. Artigas und Bronzeskulpturen
1947
Beteiligung an der internationalen Ausstellung der Surrealisten in New York
1950
Wandmalerei für die Harvard University
1954
Großer Preis für Grafik der Biennale in Venedig
1956
verlegt Miró seinen festen Wohnsitz nach Palma de Mallorca, „Son Abrines” wird von Mirós Schwager entworfen und gebaut.
"(...) mein Traum, wenn ich mich einmal irgendwo wirklich niederlassen kann, ist, eine große Werkstatt zu haben, nicht so sehr wegen der Beleuchtung, (...) sondern um Platz zu haben, für viele Leinwände, denn je mehr ich arbeite, desto mehr Lust habe ich zu arbeiten."
Joan Miró
1957/58
Keramikreliefs für das UNESCO- Gebäude in Paris
1958
Internationaler Guggenheimpreis
1959-61
Reisen in die USA
1960
Mit Artigas Wanddekorationen für die Harvard University
1964
Keramikwand für die Handelshochschule in St. Gallen.
Aus Sorge, sein kreatives Umfeld könnte in Vergessenheit geraten oder ganz verschwinden, übergibt Miró einen Teil seines Besitzes als Schenkung der Stadtverwaltung von Palma. Auf Grund der Schenkung wird im Jahr 1981 die Stiftung 'Fundació Pilar i Joan Miró a Mallorca' gegründet.
"(...) ich wünsche nicht, dass eines Tages an dieser Stelle irgend einer dieser schrecklichen Wolkenkratzer gebaut werde, die mich von allen Seiten umringen (...) Die Idee, dass eines Tages ein Vorschlaghammer die Wände von Son Boter niederreißen und die Bilder dort für immer verloren gehen könnten, verfolgt mich Tag und Nacht..."
Joan Miró
Tod am 25. Dezember 1983 in Palma de Mallorca
Die einzige Tochter, Maria Dolores Mir Juncosa, Ehrenvorsitzende der Miró-Stiftungen (Fundació Joan Miró) in Barcelona und Palma, stirbt Ende Dezember 2004 im Alter von 74 Jahren in Palma de Mallorca.
1918
Galerie Dalmau, Barcelona
1921
Mitglied Gruppe "Rue Blomet", zusammen mit André Masson, Max Jacob, Michel Leiris, Antonin Artaud, Armand Salacrou, Tristan Tzara, u.a.; Galerie La Licorne, Paris
1924
unterschreibt „Manifeste du surréalisme", André Breton
1925
Galerie Pierre, Paris
1930
Valentine Gallery, New York
1941
Retrospektive Museum of Modern Art, New York
1962
Retrospektive Nationalmuseum für Moderne Kunst, Paris
1964
documenta 3, Kassel
1974
Retrospektive Grand Palais, Paris
1975
Eröffnung Stiftung Fundació Joan Miró von Barcelona auf Montjuic
1977
documenta 6, Kassel
1978
Retrospektive Spanisches Museum für Moderne Kunst, Madrid
1982
Museum of Fine Ars, Houston
1954
Großer Preis für Grafik in Venedig
1957
„Satrap” des Collge de Pataphysique in Paris
1958
Guggenheim International Award
1968
Ehrendoktortitel der Havard University
1978
Ehrenkünstlertitel an der Harvard University
1925,
„Karneval der Harlekine“
1926
„Figur, einen Stein nach einem Vogel werfend“, Museum of Modern Art, New York
1928
„Holländisches Interieur“
1933
„Komposition (Kleines Universum)“, Fondation Beyeler, Basel
1935
„Nocturne“, Cleveland Museum of Art
1938
„Sitzende Frau“
1939
„Flug eines Vogels über die Ebene“, Solomon R. Guggenheim Museum, New York City
1940
„Die Dichterin“
1949
„Person und Hund vor der Sonne“, Kunstsammlung Basel
1950
„Komposition mit Schnüren“, Stedelijk Van Abbe Museum, Eindhoven (Niederlande)
1953
„Die Leitern durchziehen als Feuerrad das Himmelsblau“
1967
„Das Gold im Himmelblau“ Glasobjekt, Kunstmuseum Walter