1963
in Haan geboren
1983-1992
Studium der Fotografie an der Fachhochschule Dortmund mit Diplomabschluß
1992-1994
Realisation des Buchprojekts „Die Rauhe Wirklichkeit“ im Eigenverlag,
seit 1992
Arbeit als freier Fotograf und Künstler, Gruppen- u. Einzelausstellungen
1995-1996
Mitglied im Künstlerhaus Dortmund,
1996-1999
Ergänzungsstudium Kommunikationsdesign an der Universität Wuppertal, Diplomabschluss bei Prof. Bazon Brock
1999-2001
Künstlerisch-Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich „Inszenierte Fotografie“ der Universität Wuppertal, eigene Lehrveranstaltungen
2001-2006
Berufung in die Deutsche Fotografische Akademie DFA; Lehraufträge an der Universität Wuppertal, Ecosign-Akademie Köln, Freie-Kunstakademie Essen;
Teilnahme an nationalen und internationalen Kunstmessen
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1994
Preisträger „Fotografie als Kunst“ der Sparkasse Pforzheim,
Arbeitsstipendium des Fritz-Berg-Gedächtnis-Fonds der SIHK Hagen
Projektförderung durch das Kulturamt der Stadt Hagen
1996
DAAD-Auslandsstipendium für Postgraduierte in Wien;
Arbeitsstipendium des Fritz-Berg-Gedächtnis-Fonds der SIHK Hagen
1997
Stipendium für Fotografie des Centre National de l’audiovisuel in Luxemburg, CNA (Programme Mosaique)
1998
Concours Européen de la Photographie, Festival IMAGES,
2. Grand Prix de la Ville de Vevey, Schweiz
2000
Erster Preis beim Wettbewerb STADT/LAND/FORM, Solingen / Wuppertal
Auszeichnung beim Otto-Steinert-Preis 2000, Auszeichnung bei den London Photographic Awards,
Prize for Photography - „What is Knowledge“, ABB, Zurich, Schweiz
2004
Projektförderung durch das Kulturbüro der Stadt Wuppertal
„Der Fokus meines künstlerischen Interesses liegt im intermedialen Reflektieren von Bedingungen unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit. In Buchprojekten und Ausstellungen habe ich Wahrnehmungs- und Welterklärungsmodelle mit verschiedenen visuellen Konzeptionen und Bildsprachen untersucht. Bei meinen künstlerischen Projekten haben konzeptionelle und experimentelle Bildfindungsstrategien stets eine große Rolle gespielt. Meine Vorgehensweise basiert auf der intensiven Beschäftigung mit historischen und medientheoretischen Positionen. Ich glaube, dass heutzutage der Sinn des Sehens (unsere unmittelbarste Form der Aneignung von Wirklichkeit, die Art, in der wir uns ein Bild von der Welt machen) im Nachdenken über diese Wahrnehmungsform selbst liegt.
In meiner Arbeit „bathers“ re-cycle ich ausschließlich touristischen Urlaubs- und Wellness- Werbekatalogen entstammende gedruckte Abbildungen von Badenden; beim Re-fotografieren mit dem Makroobjektiv verdoppele ich quasi die Luftperspektive; der Horizont wird eliminiert, die Farbwerte entsättigt. Diese nur von Uferfragmenten, Wellengang, und vereinzelten Badeutensilien unterbrochene große Leere, die die zu abstrakten Punkten mutierten Badenden bedrängt, wird durch einen künstlichen Horizont der sichtbar gewordenen Druckrasterpunkte zerteilt. Die Bilder „verschwimmen“ buchstäblich zu abstrakt/konkreten Oszillationsfiguren, zu einem visuellen “Rauschen”, welches ich noch verstärke durch den sehr gleichförmigen gemeinsamen visuellen Nenner, den ich nur minimal variiere.”
Thomas Zika